Kölner systems.camp im August 2014

Das Berliner Camp ist schon vorbei, doch in Köln wartet am 30.08.2014 das nächste systems.camp auf Euch. Hier gehts zur Kölner Seite!

Impressionen Berlin 2014

Es sind jetzt ca. fünf Wochen seit dem Berliner systems.camp vergangen und wir wollen die Erinnerung an den schönen Tag noch einmal wecken. Findet hier eine Auswahl von Impressionen vom Anfang bis zum leider viel zu schnellen Ende. Es ist von allen etwas dabei – Intro, Sessions, Mittagessen, Sendezentrum, Outro und noch einiges mehr.

systems.camp – Wir sagen danke

Das Berliner systems.camp ist vorbei und wir – das Orga-Team – sind immer noch ganz begeistert von dem kurzweiligen Tag mit vielen interessanten Themen und Diskussionen. Über 20 Teilnehmer aus verschiedensten Branchen und Unternehmen haben sich am letzten Samstag bei schönstem Wetter getroffen und sich über allerlei Themen rund um Systems Engineering ausgetauscht. Nach der Begrüßung war der Sessionplan innerhalb einer Viertelstunde mit den von den Teilnehmern mitgebrachten Themen und Vorträgen gefüllt und es ging unmittelbar mit der ersten Session los. Der Vormittag verging wie im Fluge und nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es mit den Nachmittagssessions weiter.

Ehe wir uns versahen war die letzte Session vorbei und in einer schönen Abschlussrunde und in den Feedbackbögen gab es neben viel Lob auch gute Anregungen und Ideen für folgende systems.camps. Uns als Orga-Team macht das Mut die Idee des systems.camp weiterzuverfolgen und es als Systems Engineering Event von Praktikern für Praktiker zu etablieren. Für alle Teilnehmer und Daheimgebliebenen gibt es natürlich auch weiterhin den Podcast zum Camp – das systems.camp Radio. Die ersten Sessionergebnisse und ein paar Gedanken von uns unmittelbar nach der Veranstaltung sind schon online. Weitere werden noch folgen – stay tuned.

Wir als Orga-Team sagen allen Teilnehmern danke für den schönen Tag. Vielen Dank auch den Helfern im Hintergrund und unseren Familien für die Unterstützung. Wir hoffen auf ein Wiedersehen beim systems.camp Cologne am 30. August.

Literaturecke

Ihr habt ein Buch gelesen, das Euch im beruflichen Alltag geholfen hat? Ihr kennt eine Website oder Zeitschrift, die vordergründig vielleicht gar nichts mit Systems Engineering zu tun, Euch aber dennoch beruflich als Ingenieur/in weitergebracht hat? Dann bringt das Buch doch einfach zum systems.camp nach Berlin mit und/oder verteilt die Info in der Mailing-Liste des Camps.

Wir werden in einem der Veranstaltungsräume eine kleine Literaturecke einrichten, in der jeder seine Bücher hinlegen kann. Andere Teilnehmer haben dann die Möglichkeit, zu stöbern, querzulesen, nachzufragen und zu diskutieren. Die persönliche Empfehlung ist oft mehr Wert als viele Rezensionen. Also Namen ins Buch und je nach Lust und Laune vielleicht noch eine kurze Info warum ihr das Buch empfiehlt.

Gesucht: Helfer für’s systems.camp in Berlin!!

Dieser Aufruf geht insbesondere an studentische systems.camp-Interessenten der Community.
Wir suchen noch ein bis zwei spontanentschlossene Helfer für die Begleitung unseres systems.camp.
Was das konkret heißt?
Es gilt zwar keine große aber eine wichtige Position zu besetzen. Unsere Camphelfer sollten das Barcamp in der Durchführung abrunden und um etwas Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft im Detail anreichern.
Zu Euren Aufgaben als Camphelfer gehört beispielsweise:

  • ankommende Teilnehmer in Empfang nehmen bzw. unterstützen („Der Tagesplan kann hier eingesehen werden.“ / „Das WLAN-Passwort lautet …“)
  • angesetzte Zeit(en) im Auge behalten und die Teilnehmer gegen Ende erinnern („Achtung, noch fünf/drei/eine Minute(n) bis zur nächsten Veranstaltung.“)
  • bei Bedarf neue Snacks und Getränke nachlegen bzw. beim Hotelpersonal ordern
  • technische Unterstützung („Ich helfe Ihnen gerne mit dem Beamer.“)
  • Betreuung der Sammellisten zu Mailadressen der Teilnehmer, Feedback-Bögen, etc.

Für Studenten mit Interesse am systems.camp aber einem knappen Finanzbudget haben wir beschlossen den Anmelde-Obolus zu erlassen, wenn Ihr Euch bei uns als Camphelfer meldet. 🙂

Schreibt uns einfach in ein paar Worten wer Ihr seid, was ihr so macht und weshalb Ihr gerne als Camphelfer mit uns dieses Event gestalten möchtet. – Wir freuen uns über Eure Bereitschaft und unser/Euer systems.camp 2014 in Berlin!

Über die Location des systems.camp Berlin 2014

Im Südosten Berlins liegt der Flughafen „Berlin Brandenburg International“ – kurz BBI. Er befindet sich seit 2006 im Bau und kann auf seine Weise inzwischen als republikweit bekanntes Beispiel bzw. Stellvertreter für Projektschieflagen im Zusammenhang mit der Entwicklung eines vielschichtigen und durch diverse Auflagen beeinflussten Systems angesehen werden.

In kleineren Dimensionen hört man aus verschiedensten Bereichen in der letzten Zeit immer öfter von ähnlichen Problemen, welche wohl unter anderem auch im Zusammenhang mit der vielerorts sprunghaft gestiegenen Komplexität der zu entwickelnden Systeme stehen mögen.
Um den vielfältigen Anforderungen aktueller Projekte zu entgegnen, gewinnt das Systems Engineering immer mehr Relevanz auch für mittelständische Unternehmen in unserem Land. Um den zwang- und formlosen Austausch zwischen Systemingenieuren zu ermöglichen und eine Community-Plattform zu geben, findet daher noch ein Stückchen weiter des südöstlichen Weges das berliner systems.camp 2014 statt. Inmitten einer idyllischen Seenlandschaft bildet eine Verbreiterung des Flusses Dahme den Zeuthener See, an dessem Westufer die Ortschaft Zeuthen liegt.

Trotz seiner Lage „im Grünen“ befindet sich die Event-Location – das Seehotel Zeuthen – auch in guter Erreichbarkeit mit der berliner S-Bahn. Die dortigen Seminarräume geben dem systems.camp flexiblen Raum und bilden somit ideale Bedingungen für eine Eventform, wie dem Barcamp. In der Pause können bei einem kurzen Gang oder Blick nach draußen inmitten der herrlichen Atmosphäre der Seenlandschaft Kontakte gepflegt und Smalltalk „mit System“ betrieben werden.

Dort wo heutzutage zur warmen Jahreszeit Berliner und Brandenburger gerne dem Wassersport aller Arten nachkommen, wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass durch den Austausch von Wissen, Methoden und Erfahrungen zur Systementwicklung in kommenden Projekten niemand mehr so schnell auf unerwünschte Weise Baden geht…

 

Die Adresse der Event-Location lautet:
Seehotel Zeuthen
Fontaneallee 27-28
15738 Zeuthen

 

Anfahrtbeschreibungen:

Anfahrt mit dem Auto

  • A2 – aus Richtung Hannover kommend:
    Am Dreieck Werder auf die A10 (Berliner Ring) in Richtung Frankfurt/Oder – Ausfahrt Königs Wusterhausen/Wildau. Wie es jetzt weiter geht, entnehmen Sie bitte der Anfahrtsbeschreibung aus Berlin
  • A9 – aus Richtung München kommend:
    Am Dreieck Potsdam auf die A10 (Berliner Ring) in Richtung Frankfurt/Oder – Ausfahrt Königs Wusterhausen/Wildau. Wie es jetzt weiter geht, entnehmen Sie bitte der Anfahrtsbeschreibung aus Berlin
  • A13 – aus Richtung Dresden kommend:
    am Schönefelder Kreuz auf die A10 (Berliner Ring) in Richtung Frankfurt/Oder – Ausfahrt Königs Wusterhausen/Wildau. Wie es jetzt weiter geht, entnehmen Sie bitte der Anfahrtsbeschreibung aus Berlin
    Für die Anfahrt aus Berlin:
  • A10 Abfahrt Königs Wusterhausen, links auf Berliner Chaussee. Rechts auf die Chausseestraße (K6160), es folgen drei Kreisverkehre. Nehmen Sie jeweils die 2. Ausfahrt. Freiheitsstraße geradeaus fahren. Nach dem Bahnübergang links in die Friedrich-Engels-Straße/L401, nach ca 500 Metern befindet sich auf der rechten Seite das Seehotel Zeuthen.

Anfahrt mit ÖPNV

Beispielsweise vom Berliner Hauptbahnhof am Potsdamer Platz mit der S-Bahn Linie S2 in Richtung Blankenfelde, am S-Bahnhof Südkreuz umsteigen in die Linie S46 in Richtung Königs Wusterhausen bis zum S-Bahnhof Zeuthen.

Von dort aus kann man sich vom kostenfreien Shuttle-Service in der Zeit von 08:00 Uhr-22:00 Uhr jeden Tag abholen lassen (Tel: 033762/89-0) oder laufen:

  1. Auf Bahnstraße nach Südosten Richtung Mozartstraße [=> 270 m]
  2. Links abbiegen auf Forstweg [=> 150 m]
  3. Rechts abbiegen auf Lindenallee [=> 750m]
  4. Weiter auf Fontaneallee [=> 850 m]
  5. Das Seehotel befindet sich dann auf der rechten Seite.

Anfahrt mit dem Taxi

Bei Fahrt mit dem Taxibetrieb Thomas Schulze bekommt man bei Nennung des Hotels folgende Preise für Taxifahrten:

** Flughafen Tegel **
> Taxi bis 4 Personen: € 70
> Bus 5-6 Personen: € 90

** Flughafen Schönefeld **
> Taxi bis 4 Personen: € 30
> Bus 5-6 Personen: € 45

** Berlin Bahnhof Zoo **
> Taxi bis 4 Personen: € 50
> Bus 5-6 Personen: € 70

** Berlin – Hauptbahnhof **
> Taxi bis 4 Personen: € 55
> Bus 5-6 Personen: € 75

** ICC/Messe Berlin **
> Taxi bis 4 Personen: € 55
> Bus 5-6 Personen: € 75

Taxibetrieb Thomas Schulze, Mobil: 0172/90 88 21 4
www.taxi-thomas-schulze.de oder per Mail: taxikablow [at] aol [dot] com.

Unsere Mediakanäle

Das Orga-Team des systems.camp wünscht allen ein frohes neues Jahr. Jetzt ist es nur noch knapp einen Monat bis zum systems.camp Berlin 2014 und die heisse Phase der Vorbereitung beginnt. Verpasst z.B. nicht die Vorstellung der Impulsgeber, Details zum Veranstaltungsort und sonstige interessante Informationen zum Camp. Die neuesten Informationen erhaltet ihr auf der Homepage des systems.camp, folgt uns auf Twitter unter systemscamp oder dem Twiter-Hashtag #syscamp14.

Darüber hinaus gibt es eine eigene systems.camp Xing-Gruppe. Ihr habt Fragen zum Camp, Themenideen oder, oder, oder …? Dann kontaktiert uns doch über einfach info [at] systemscamp [dot] org.

Jetzt anmelden und sich mit anderen Teilnehmern über einen eigenen Verteiler austauschen.

Bericht vom TdSE 2013

Vom 06.-08. November diesen Jahres fand in Stuttgart der Tag des Systems Engineering – kurz TdSE – statt. Organisiert wird diese Konferenz von der Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE), der deutschen Sektion des International Council on Systems Engineering (INCOSE).

Es war mein erster Besuch dieser Konferenz und ich hatte so einige Erwartungen im Gepäck, als ich am frühen Morgen des 06. November im stuttgarter Haus der Wirtschaft eintraf – ich sollte nicht enttäuscht werden.

Erklärtes Ziel der GfSE ist die Definition, Verständnisbildung, Förderung und Anwendung des Systems Engineering.
Der TdSE folgt dieser Intention und bildet aktuell die Plattform für Wissens- und Interessenaustausch zum Systems Engineering in Deutschland.
Letzteres scheint einer sich stetig wachsenden Verbreitung zu unterliegen, welche sich über die Industriezweige „Luft- & Raumfahrt“, „Military“ und „Automotive“ nun allmählich in die mittelständischen Unternehmen zieht. Damit werden auch Stück für Stück immer weitere Branchen abgedeckt bzw. in diesem Sinne erschlossen. Auch in Forschung und Lehre wird Systems Engineering thematisiert, vermittelt und z.T. in Form von mit Industriepartnern gekoppelten Technologie-Netzwerken vorangetrieben.
Die Beiträge in Form von Keynotes, Elevator-Pitches und Paper-Tracks reichten daher ebenso von wissenschaftlichen Beiträgen bis zur konkreten Wissensvermittlung aus der Praxis.
Es gab auch eine als „Tool-Vendor Project“ bezeichnete Reihe von Vorträgen, in denen die Tool-Hersteller ihre Lösungen zur Erfüllung einer vorab von der GfSE herausgegebenen Aufgabenstellung präsentieren konnten. Besonders zu erwähnen sind zudem die Tutorials am ersten Tag, in denen sich Gruppen von Teilnehmern bei Anleitung eines thematisch versierten Fachexperten gezielt zu einem Thema austauschen.
Die Aussteller der kleinen aber feinen Ausstellung, von denen einige zudem Partner/Förderer des TdSE sind, kamen aus den Feldern „Engineering Services“, „Consulting“, „SE-Tools“ und „Science“.

Durch die Parallelität der Veranstaltungen, welche thematisch in Streams organisiert waren, musste von den Besuchern natürlich eine individuelle Auswahl getroffen werden.
Die Beiträge kamen aus allen erdenklichen Feldern des Systems Engineering. Folgende Themenkomplexe waren vertreten:

  • Prozessgestaltung
  • Requirements Engineering
  • SE Methodik
  • SE Implementierung
  • Modellbasierte Systementwicklung
  • Systemarchitektur
  • Komplexitätsbeherrschung

Der Informations- und Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern der SE-Community (von denen sich viele wohl schon kannten) wurde durch ein gemeinsames Zeitfenster und die regulären Pausen ebenfalls begünstigt.

Neben vielen spannenden Themen war ich besonders von der Aufgeschlossenheit der anderen Konferenzteilnehmer bei Diskutieren zu diversen Praxisthemen begeistert und auch positiv über die Offenheit von manch einem Referenten erstaunt. In diesem Zusammenhang sei stellvertretend die Abschlusskeynote zum Thema „Wie kommt Systems Engineering in den Mittelstand?“ genannt, in welcher aus der Praxis heraus unverblümte der Weg in die Projektkatastrophe und – mittels gezieltem Systems Engineering Einsatz – auch wieder zurück in gesunde Bahnen geschildert wurde.

Die Organisation der Veranstaltung kann aus meiner Sicht definitiv als gelungen bezeichnet werden. Ein Resultat des „Netzwerkens“ war für mich schließlich der Entschluß zur Beteiligung an der Arbeitsgruppe Moderat-komplexe Systeme der GfSE, da sie für mich genau eines der aktuell-relevanten Kernthemen meines Interesses trifft.
Zum TdSE 2014 in Bremen möchte ich definitiv auch wieder mit dabei sein, denn für mich hat es sich definitiv gelohnt!

Einblicke in die Vorbereitung des systems.camp Berlin

Zum Jahresabschluß wollen wir Euch noch ein wenig von der Vorbereitung des systems.camp Berlin 2014 erzählen. Wir, das sind Niels Krüger aus Berlin, Thomas Görtz aus Köln, Maik Pfingsten aus Köln und Stephan Dankers aus Wunstorf bei Hannover. Uns alle treibt der Wunsch an, mit der Fortsetzung des erfolgreichen ersten systems.camp in Köln Interessierten erneut eine Möglichkeit zu bieten, sich zu vernetzen und persönlich über Systems Engineering Themen auszutauschen.

Aufgrund der räumlichen Verteilung aller Organisatoren besprechen und verteilen wir die anstehenden Aufgaben in einer wöchentlichen Telefonkonferenz. Ein weiteres wesentliches Element der Zuammenarbeit, der Aufgabenverfolgung und Reviews von Blogposts und anderen Dokumenten ist unser Kanban-Board. Es ist erstaunlich wie vier einfache Spalten Backlog, ToDo, Doing und Done in Kombination mit WIP-Limits (Work in Progress) helfen, fokussiert zu bleiben. Das Board ist mit Hilfe eines Online-Werkzeuges realisiert und der Zugriff erfolgt von allen nur denkbaren stationären und mobilen Plattformen per Browser oder App. Auch der gezielte Austausch von Nachrichten zwischen einzelnen Teilnehmern ist mit Hilfe des Werkzeuges möglich und erreicht den Empfänger per Email oder In-App-Nachricht. Die Dokumente und die Internetseiten können ebenfalls über Browser und App erstellt und verwaltet werden.

Dank der heutzutage zur Verfügung stehenden Techniken schaffen wir es die Aufgaben nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich verteilt zu bearbeiten. Das mag wie selbstverständlich klingen. Aber für einige von uns ist das durchaus eine neue Form der Zusammenarbeit, die sie bisher nur aus der Theorie kannten und jetzt das erste Mal praktisch erleben.

Orgatreffen SystemsCamp v1

Ganz im Sinne des systems.camp wollten wir uns zumindest einmal vorher persönlich treffen. DIeses Treffen fand am 29. November in Berlin statt. So reiste also jeder an diesem Tage aus seiner Heimatstadt an und wir trafen uns in einem Restaurant. Wir redeten u.a. auch über das systems.camp aber auch über andere Themen, die sich gerade so ergaben. Abschweifen und Smalltalk waren ausdrücklich erwünscht. Es war ein schöner Abend und das Treffen hat gezeigt, dass das persönliche Engagement jedes einzelnen im Orga-Team sehr groß ist.

Wir das Orga-Team des systems.camp am Sa. 1. Februar 2014 in Berlin wünschen euch ruhige besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Schaut im Januar vorbei und lest was für tolle Themen unsere Impulsgeber zum Barcamp mitbringen werden.

Wie war das systems.camp 2013 in Köln?

Am frühen Samstagmorgen des 6. Juli 2013 machte ich mich auf den Weg zum ersten systems.camp nach Köln. Es sollte ein wirklich schöner Sommertag werden und ich wusste nicht wirklich, was mich an diesem Tag erwarten würde. Zu einer Veranstaltung zu fahren, dessen Inhalte und Agenda im Prinzip unbekannt waren, war für einen in Plänen und Strukturen denkenden Anforderungsingenieur wie mich schon etwas ungewöhnlich. So viel sei gesagt: Ich sollte es nicht bereuen und sowohl das Thema Systems Engineering als auch die Organisationsform Barcamp lässt mich seitdem nicht mehr los.

Nach einer kurzen Begrüssung durch Maik und Thomas und einer Vorstellungsrunde der ca. 20 Teilnehmer war der bis dahin offene Sessionplan in zwei Tracks mit jeweils fünf einstündigen Sessions innerhalb kürzester Zeit zusammengestellt. Alle Themen haben die Teilnehmer selbst mitgebracht. Anschließend ging es direkt mit der ersten Session los. Gefühlte fünf Minuten später und einer interessanten Diskussion über die ¨Effiziente Gestaltung komplexer Systeme¨ ging es auch schon in die zweite Session über ¨Distributed Minimal Kanban¨. Aber Moment – habe ich da gerade wirklich eine Stunde angeregt mit anderen über einen Aspekt des Systems Engineering diskutiert? Ja wirklich, die Zeit verging in allen Sessions bis zum Ende des Barcamps wie im Fluge. Und nicht nur mir ging es an dem Tag so. Dennoch blieb auch zwischen den Sessions und während der Mittagspause inklusive eines kurzen Spaziergangs Zeit, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen.

Die Bandbreite der Themen reichte von klassisch vorbereiteten tollen Vorträgen über ¨Berücksichtigung von Bitkippern im Luftfahrtbereich¨, bis hin zu offenen Diskussionen über die ¨Aufgaben eines Systemarchitekten¨, die ¨Effizienz von Ingenieuren¨, an deren Anfang das Thema jeweils nur kurz skizziert wurde. In einer Session hatte ein junger Ingenieur ¨Einfach einmal ein paar Fragen¨, die beantwortet wurden.

In einer schönen Abschlussrunde tauchte sofort der Wunsch auf das systems.camp wöchentlich zu durchzuführen. Ganz so ist es nicht gekommen. Dennoch wird es am 1. Februar zu einer Neuauflage des systems.camp in Berlin kommen.

Was habe ich persönlich von dem Barcamp in Köln mitgenommen?
Zunächst hat es bei mir das Bewusstsein für die Vielfalt der Themen im Bereich Systems Engineering geschärft und gezeigt wie wichtig bei aller modernen Kommunikationstechnik der ganz persönliche Austausch mit anderen ist. Seit dem Camp hinterfrage ich z.B. in meiner Tätigkeit als Anforderungsingenieur nachdrücklicher den Nutzen und ¨Business Value¨ von Anforderungen. Das Thema (Personal) Kanban war mir zwar vorher schon bekannt. Dennoch wende ich es – motiviert durch eine Session – jetzt auch in der täglichen Arbeit an. Als Mitorganisator des Barcamps in Berlin möchte ich helfen die Community weiter auszubauen.

Wir sehen uns am 1. Februar in Berlin
Stephan Dankers